Montag, 1. Oktober 2012

Eine wichtige Erkenntnis der Soziologie - ein Leserbrief

Die Soziologie ist bekanntlich die Wissenschaft von der menschlichen Gesellschaft. Frau Prof. Martina Löw informiert uns im ND über einen Kongress der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Dortmund, der unter dem Überthema VIELFLT UND ZUSAMMENHALT stattfindet, wozu ich wie folgt Stellung nehmen möchte.
Ich halte dieses Thema für außerordentlich wichtig: Im Mittelpunkt aller soziologisch-politischen Überlegungen müssen die Mehrheitsinteressen des Volkes stehen, die der gegenwärtige „neoliberale Parteienfilz“ trotz dessen Berufung auf die demokratisch-freiheitliche Grundordnung, die allgemeinen Menschenrechte missachtet. Doch m. E. Müssen wir grundsätzlich unterscheiden zwischen ALLEN Menschen gemeinsamen Rechten und Gruppeninteressen der Schichten des Volkes. Naturgemäß haben Kinder, Schüler, Auszubildende, Studenten, Arbeiter und Angestellte, Beamte, Intellektuelle, Bauern, Rentner, Frauen, Künstler usw. auch spezielle Interessen, die aber erst realisierbar sind, wenn die soziologischen Grundvoraussetzungen durchgesetzt sind, nämlich GESETZESMACHT DES VOLKES im Bundestag. Diese VOLDSSOUVERÄNITÄT, die es bis jetzt nicht gibt, ist nur durch breite Zusammenarbeit erreichbar. Deshalb plädieren meine vielen basisdemokratischen Freunde und ich für eine Art mächtiger werdende REGENBOGENKOALITION lose vernetzter autonomer demokratischer Organisationen, Initiativen, Verbänden, Kleinparteien und Linker, die ALLEIN keine Chance haben, ihre berechtigten Forderungen durchzusetzen. Der Anfang ist mit UmFAIRteilung bereits gemacht. Wer mit einer immer mächtiger werdenden demokratischen Volksbewegung nicht vernünftig kooperiert, sondern sich separatistisch absondert, ist hauptschuld, wenn z. B. durch die Bundestagswahl 2013 eine höhere Form der Demokratie unmöglich wird.
Günter Rahm